Wunderbare Tage in der Wüste - Bereits vor dem eigentlichen Beginn unseres Trips in die Wüste hatten wir einen sehr netten Austausch mit Brahim in dem wir ausmachten was wir uns bei unserem Trip in die... read more Wüste wünschten und er bereits im Vorfeld organisatorische Dinge regelte wie die Buchung eines Hotels in Zagora vor dem Start unserer Reise in die Sahara.
Als es dann endlich für uns losging zeigte er sich sofort hilfsbereit und besorgte für meinen Freund noch ein passendes Wüstenoutfit. Am ersten Tag stand Kamelreiten auf dem Plan. Anders als wir es als naive Europäer dachten, besteht die Sahara nicht nur aus Sand, sondern es gibt auch die Steinwüste. Durch diese ritten wir erstmal, da Brahim meinte, dort sei das Kamelreiten viel angenehmer, da man besser vor der Hitze geschützt sei. Eine unwirklich anmutende, aber wunderschöne Landschaft! Mittags machten wir Rast unter einem kleinem Baum. Trotz Ramadan und dem damit verbundenem Fasten für Brahim, zauberte er uns ein sehr leckeres Mittagessen. Anschließend genossen wir die wunderbare Ruhe, Weite und Menschenleere. Später ging es weiter auf den Kamelen. Nach dem Tränken der Kamele erreichten wir die ersten Sanddünen. Was für ein Anblick! Unser erstes Nachtlager befand sich inmitten der Dünen. Während wir auf diesen herumkletterten wurde wiederrum ein wirklich ausgezeichnetes Essen für uns gekocht. Wir aßen gemeinsam mit Brahim und er erzählte uns über das Leben und die Kultur der Berber, früher und heute und über den Islam und wir hatten die Gelegenheit viele Fragen zu stellen.
Zwar hat das Lager fest installierte Zelte mit Betten darin, doch Brahim schlug vor, ob wir die Nacht draußen verbringen wollten, da die Witterungsverhältnisse es zuließen. Wir stimmten begeistert zu. So verbrachten wir die Nacht auf einem gemütlichen Lager unter dem offenen, spektakulären Sternenhimmel.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück mit dem Auto weiter. Wir fuhren durch die Sanddünen und konnten so mehr von dieser Art der "klassischen" Wüste bewundern. Mittagspause machten wir in einer Oase, wo wir wiederrum bekocht wurden und danach entspannen konnten. Danach ging es weiter mit dem Auto. Langsam näherten wir uns den wirklich großen Dünen! Bereits von fern konnten wir sie sehen, davor erstreckte sich ein "Grünstreifen" auf dem unglaublich viele Kamele am grasen waren, was sehr schön aussah. Schließlich erreichten wir unser zweites Nachtlager, und waren wir ja bereits von den Dünen der ersten Nacht begeistert gewesen, so verschlug es uns hier die Sprache. Wir kletterten auf die nächste Düne, die sicherlich über 100m hoch war und vor uns lag einer der schönsten Anblicke unseres Lebens! Sanddünen so weit das Augen reichte. Sicherlich ein Anblick an den ich mich mein Leben lang erinnern werde. Nach einem wieder köstlichen Abendessen gemeinsam mit zwei anderen Paaren die auch die Nacht in dem Lager verbrachten, machte Brahim und die Guides der anderen Reisenden, ein Lagerfeuer und wir kamen in den Genuss von Trommeln und Berbergesang.
Am nächsten Morgen bestiegen wir in der früh nochmal eine Sanddüne um den Sonnenaufgang zu betrachten, danach hieß es schweren Herzens langsam der Wüste Lebewohl zu sagen, wobei wir mittlerweile so tief in der Wüste waren, dass das Auto nochmal ein paar Stunden zurücklegen musste bis wir zum äußersten Dorf und der Straße zurück nach Zagora gelangten.
Brahim lieferte uns bei unserem Hotel ab und wir verabschiedeten uns voller Dankbarkeit für die wunderbaren Tage mit ihm! Brahim ist ein sehr fürsorglicher, verantwortungsbewusster Wüstenführer der uns einen tollen Einblick in die Wüstenwelt ermöglichte. Für jeden der schon immer davon geträumt hat mal in die Wüste zu gehen kann ich Brahim sehr empfehlen. Hier wird nicht einfach nur ein festes Programm abgespult, sondern auf die Wünsche und Bedürfnisse der Reisenden eingegangen und die verschiedensten Dinge sind möglich. Wer möchte kann die Wüste auch zu Fuß erfahren, ein wildes Lager aufschlagen und auch das mitbringen von Kindern ist überhaupt kein Problem. Schreibt ihm einfach 🙂
Ruthukowski
